Mittwoch, 15. April 2015

Challenge: Vom gestrandeten Wal zum gelenkigen Aal (in 30 Minuten)


 Heute geht es um ein Gefühl das jede/r kennt.


Das Gefühl des gestrandeten Wals.


 Ich spreche wohlgemerkt nur von dem Gefühl des provokativ gesagt: "kolossigen trägen Daseins".

Ob es nun wirklich so ist oder nicht liegt in jedem Fall im Auge des Betrachters. 
Es gibt bekanntlich immer mehrere Wahrheiten. 
Selbst ist man allerdings häufig am kritischsten.




 The days of the whale

 

Wie genau ich mich an diesen "besonderen" Tagen fühle?
Hier eine kurze Beschreibung des Gefühls: "Der gestrandete Wal"

Ich fühle mich wie eine träge Tonne mit Füßen, schlapp und untrainiert. Lustlos "umherrollend".
Dann  betatsche ich mich an meinen (vermeintlichen?) "Promblemzonen" und könnte nur noch schreiend vor mir selbst davonlaufen. Du kennst das auch? Dann lies weiter!



 Schmal oder Wal - ist das nicht fatal?

Das Gefühl sich in seiner Haut nicht wohl zu fühlen hat absolut nichts mit der eigentlichen Figur zu tun. Egal ob man 45 oder 145 kg hat bzw irgendwo dazwischen liegt. 

Allerdings ist die Anzeige auf der Waage oft entscheidend ob man seinen Körper hässlich oder geil findet. Oft entscheidet ein Plus oder Minus von nicht einmal einem Kilo/Woche über das "gestrandete Wal"/ "gelenkiger Aal" Gefühl.


 

Wie willst du aussehen? Kreiere dein eigenes Original!

 

Jeder Mensch hat in seiner Vorstellung ein für sich perfektes Selbstbild.
Schade wäre es, wenn sich dein perfektes Selbstbild an ein "billiges" fotoshopbearbeitetes Bild orientiert.
Werbeplakate sind eine schlechte zum Scheitern verurteilte Messlatte für reale Traumkörper (Traumfrauen?). 

Warum?

Ich denke nicht, dass du es zB schaffst dir deine ganzen Muttermale wegzukratzen, denn auf Werbeplakaten (Palmers) wirst du nie ein "unbeabsichtigtes" Muttermal an einem Model sehen. Muttermale sind keine Problemzonen? Warum werden sie dann wegretuschiert?

Es sollte dir bewusst sein dass die digitale Entferung von  Muttermalen  noch die einfachste und geringste Bearbeitung in der Body-sells-Werbebranche darstellt. 
Sprich: Vergiss dich an solchen 0815 Bildern zu orientieren.



Dafür ist der Begriff "Selbst-BILD" natürlich schlecht gewählt. 

Ich synonymisiere das Wort SELBSTBILD in:

  • das perfekte Original, 
  • das perfekte ICH oder
  • die "Do it Yourself - Eigenkreation of DREAMS"

Natürlich kann/soll man sich an Personen orientieren. 
An realen Personen, welche für uns eine Vorbildwirkung haben und keine von der Werbeindustrie erschaffennen utopischen Barbies. 

Dazu zählt nicht nur die Optik sondern natürlich auch die Eigenschaften, das Selbstbewusstsein und der Charakter. Es ist wichtig sich an solchen Personen zu orientieren allerdings sollte man niemals versuchen sie zu kopieren.

Leider ist die Species des kopierenden Mitmenschen in einer nicht unerwähnenswerten hohen Population vorhanden. 
Zumindest in meiner subjektiven Wahrnehmung.

 Artgenossen aus dieser Reihe der "Blender" leben  äußerst schwer und befangen mit dem Los ständig Blenden und Kopieren zu müssen. 

Es macht unglücklich
depressiv und 
hohl.


Wie werde ich das ehrliche Gefühl des "gestrandeten Wals" wieder los?


Das Codewort lautet: körperliche Ertüchtigung.



Nach einem herausfordernden Workout fühle ich mich so gut, dass ich innerhalb dieser kurzen Zeit (30-60min.) vom gefühlten Wal zum gelenkigen Aal transformiere. Gefühlstechnisch wohlgemerkt.

Wie bitte gibt es sowas? Keine Ahnung, aber Jillian Michaels machts in meinem Fall möglich ;)

Have a nice Day und jammert nicht! - MACHT das BESTE aus EUCH selbst, alle anderen gibt es ja schon!

easy breeeeezy.....Eure Lisa


PS: Ich weiß, dass ein Aal keine Gelenke hat.
PPS: Nobody is perfect, auch ein Aal nicht.
PPPS. Freu mich über jedes LIKE meiner Motivationsseite


Weiterführende Links

Schweinshundkiller-Tipps 

Ist dein Lifestyle ein Reinfall? 









 

Freitag, 10. April 2015

Der Steinzeitcode- Warum du deinen Lifestyle überdenken solltest.

Meine Lieben!

Wenn du willst dass dein Körper Gutes für dich tut im Sinne dass du gesund bleibst dann musst du auch Gutes für ihn tun.

Keiner macht heutzutage etwas umsonst, auch nicht dein eigener Körper. 
Wenn du ihn belastest wird er dich auch belasten- eine einfache Rechnung.

Somit wenden wir uns dem Thema "Sport" zu. Sport ist Mord?

Willst du für deinen Lifestyle mit Krankheit oder mit Gesundheit belohnt werden? Mit Krankheit sind die zahlreichen Wohlstandskrankheiten gemeint. 




Es gibt 2 Möglichkeiten deinem Körper Gutes zu tun.



1.) du bewegst dich, egal wie, Hauptsache du liegst nicht faul auf der Couch

 

2.) du ernährst dich körperorientiert -sprich: gesund und ausgewogen

 

In der Steinzeit Überlebensgarant - heutzutage Problemzone


Leider arbeitet die Genetik nicht so schnell wie der aktuelle Fortschritt der Technik und damit verbundene Lebenswandel.
Das heißt, unsere Zellen sind genetisch noch auf Steinzeitalter programmiert. 

Der Körper, und das war schon in der Steinzeit so, speichert zu viel aufgenommene Energie anhand von Fett in unseren "Trouble Zones" um es mal so auszudrücken. Jede Frau weiß was damit gemeint ist.
In der Steinzeit sind wir natürlich viel gelaufen, wir waren auf der Jagd, hatten keine Autos, Lifte, Rolltreppen ect. Wir legten ebenfalls große Strecken zurück, aber nicht mit der Bahn oder dem Flugzeug sondern zu Fuß -  nie wissend wann wir das nächste Mal Nahrung finden werden.
Die eingespeicherten Fettdepots hielten uns in Hungersnöten über Wasser und sorgen für das Überleben unserer Art.

Aktuell ist es eher umgekehrt: Das Essen findet uns an jeder Ecke und es fällt uns schwer vor Fast Food und Co davonzurennen- abgesehen davon dass die wenigsten dies auch wollen. Keiner bewegt sich mehr "steinzeitmäßig".

Komm, süßer Tod vs. Chance auf Balance



Wir sind Opfer des süßen Todes, denn anstatt an Hunger zu sterben verenden wir eher an den Folgen von Übergewicht und unserem äußerst fragwürdigen Lebenswandel. Zumindest in der westlichen Welt. Es herrscht ein Ungleichgewicht was unseren Stoffwechsel betrifft. 
Da wir unseren Steinzeitcode auch in unserem mikrigen 80 Jahren die wir vielleicht auf der Welt sind nicht ändern können obliegt es unserer Cleverness unseren Lebenswandel zu überdenken. Dies ist die einzige Chance- auf Balance.


Entweder du wartest auf die nächste Hungersnot oder du nimmst die Zukunft (deines Körpers) selbst in die Hand!


Du musst versuchen, die Vorräte die dein Körper wohlwollend für schlechte Zeiten angelegt hat wieder loszuwerden. Warum? Weil keine schlechten Zeiten in Sicht sind und dir diese "Reserven" langfristig eher schaden als helfen. 
Wir sind nicht mehr in der Steinzeit - auch nicht im Denken.

Das es nicht leicht ist/wird diese "eisernen Vorräte für schlechte Zeiten" wieder loszuwerden steht außer Frage. 
Vorallem wenn fast täglich aufgrund übermäßigen Konsums Fett- Vorratdepots hinzukommen.

 

Wie schaffst du es?


Es gibt nur ein einziges Mittel wie du es schaffst. Du musst mehr Energie verbrauchen als zuführen. Das ist alles. Ach, schon mal gehört?

Die Schwierigkeit an dem Ganzen ist natürlich das  "WIE"?


1.) Bewege dich soviel als möglich. 


Verhalte dich im Alltag so gut wie möglich "steinzeitmäßig". Ich denke das Wort spricht für sich. Versuche soviel als möglich auf jegliche Technik der Bequemlichkeit zu verzichten. Dein Körper ist dafür nicht programmiert.


2.) Finde eine Sportart die dir Spass macht


Dafür ist dein Körper wiederrum programmiert!
Die meisten Bewegungsmuffel sind Bewegungsmuffel weil sie noch nicht die richtige Sportart für sich entdeckt haben. Jeder gesunde Mensch hat den Drang nach Bewegung, er wird nur oft unterdrückt. 
Nach körperlicher Ertüchtigung fühlen wir uns gut und stärker als zuvor. Wir fühlen uns bestätigt und können uns selbst "wieder richtig spüren"
Das grandiose Gefühl der Körperbetätigung nach dem Sport bezwingt das Gefühl der Anstrengung.
Du wirst es nicht umsonst machen, du wirst in jedem Fall belohnt werden. 
Schaust du auf deinen Körper, dann schaut dein Körper auch auf dich!

Es ist wichtig dass du mehrere Dinge ausprobierst um so die richtige Sportart für dich zu finden. Eine Sportart welche zeitlich, örtlich und persönlich bestens auf dich abgestimmt ist. 
Sport muss auch nicht viel kosten. Es muss kein teures Fitnessstudio-Abo sein. Viele Dinge kannst du dir selbst machen ;)



3) Finde "Friends"

Gemeinsam erreicht man einfach mehr als "einsam". Ich muss es immer wieder in meinen Artikeln erwähnen.

Wenn du nur "Couchpotato" Freunde hast  wird es schwierig werden dich allein aufzuraffen. Du schaffst es vielleicht 2,3 mal aber am Ende wird dich die Couchpotatomenge wieder übermannen und du wirst selbst wieder zum Couchpotato degradieren.

In diesem Punkt liegt es an dir: Ermutigst du deine friends und motivierst sie zusammen against the Steinzeit-DNA-Code anzukämpfen?
Dazu fühlst du dich nicht im Stande? Dann such dir neue Freunde! NEIIIIIIIINNNNN!!-Das war ein Scherz ;)

Wenn deine Freunde/Partner sich von dir nicht motivieren lassen dann tritt einfach einer Sportlergruppe, Mannschaftssport, Sportteam bei. 
Es gibt viele Möglichkeiten wo sich Gleichgesinnte treffen können um zu trainieren.


4) Ernährung

Wenn du ein guter Futterverwerter bist, wärst du in der Steinzeit wohl "the King" gewesen und über alle anderen erhaben, da du weniger oft auf die Jagd gehen hättest müssen. 
Heutzutage gehörtst du leider zu den genetischen Losern und musst dich vielleicht doppelt so viel anstrengen Fett wieder loszuwerden als ein schlechter Futterverwerter.

Der schlechte Futterverwerter, in der Steinzeit zum raschen Hungerstod verurteilt, hat nowadays gut lachen. Er kann oft essen was er will und nimmt trotzdem nicht zu. Weil er das "Futter" eben schlecht verwertet und viel davon wieder ausscheidet.

Frauen gehören ja hauptsächlich zu die guten Futterverwertern. Kam ja auch über Jahrtausende der Arterhaltung zu Gute.

Über das Thema Ernährung möchte ich in einem weiterführenden Post näher eingehen. Man stolpert täglich über Artikel und Anzeigen welche uns vorgeben wollen wie wir uns am besten ernähren und was gut/schlecht für uns ist.

Prinzipiell gilt: 
Man sollte sich BEWUSST sein WAS man da in die eigene Futterluke stopft.

 Denn du bist was du isst, so ist dies nun mal.
 
Und wenn du nicht weißt was du isst, dann weißt du auch nicht wer du eigentlich bist und wie du aussiehst oder es scheint dir egal zu sein.

Wenn du den Steinzeitcode knacken willst dann nimm die Herausforderung an und versuche deine Gene zu überlisten. 
Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt, mache dich selbst stolz!


Never give up! Ich glaube an dich, wird Zeit dass du es selbst auch tust!! 

Ran an den Speck-noch ist es nicht zu spät 4 the summerbody!



Und vergesst bitte nicht die Vorbildwirkung!


Wünsche Euch ein sportliches Wochenende,

Eure Lisa

JOIN US! 4 a better lifestyle: the mum way of life GEMEINSCHAFT on Facebook 

 Das Tier in Dir. So besiegst du den Schweinehund!

Deine letzte Zigarette! Die Lust am Nichtrauchen

Dienstag, 7. April 2015

The world of Schürfrecht. Sind Tattoos gesellschaftsfähig? Wie einzigartig macht dich ein Tattoo?

Meine lieben Leser und Innen!

Heute möchte ich mich einmal bei Euch bedanken für die vielen verbalen und nonverbalen positiven Rückmeldungen was meinen Blog betrifft. Von dieser Resonanz beflügelt schreibt es sich natürlich noch motivierter. Über meine Facebookseite seit ihr auch immer am neuesten Stand was meine Posts betrifft.

Heute möchte ich ein Thema aufgreifen mit dem wir sicher alle schon einmal direkt oder indirekt in Berührung gekommen sind: Tätowierungen.

"Der moderne Mensch, der sich tätowiert, ist ein Verbrecher oder ein Degenerierter."
Adolf Loos,1908

Kann Jugend Sünde sein?

Dem Zitat nach waren Tätowierungen vor mehr als 100 Jahren nicht gesellschaftsfähig.

Also ist es wieder einmal an der Zeit dieses alte Klischee der "Verbrecher und Degenerierten" neu aufzurollen.
Tattoos - fast so alt wie die Menschheit selbst und trotzdem (noch) verböhnt?

Sind sie Schmuck oder Schande für den Körper? Oder beides - im Laufe unseres Daseins?

Bist du gezeichnet von Schmuck/Schande? Beides?


Bist du stolz oder ist dir deine Jugendsünde peinlich bis auf die Knochen?

Und wieviel "persönlich (ein)geschürfte Geschichte" verträgt die Gesellschaft? Vorallem an Stellen an welche man sie nicht verstecken kann. (Hakenkreuz, Träne(n) unter dem Auge...)

Jedes Tattoo erzählt eine Geschichte, mitunter auch Geschichten an welche man nicht mehr erinnert werden will. Das Problem dabei: Man weiß es zur Zeit der 1000 Nadel(ein)stiche noch nicht.

Der Aufwand ein Tattoo wieder zu entfernen ist groß und kostspielig. Dann doch lieber den Namen des Ex/Tribal/Arschgeweih überstechen lassen?

Künstlerische Tattoos verleihen Ausstrahlung

Mir gefallen Tattoos an Menschen prinzipiell sehr gut wenn sie etwas künstlerisches Ausstrahlen und auch dem Menschen selbst zu mehr Ausstrahlung verhelfen. Es ist sicher auch eine Art und Weise sich nonverbal mitzuteilen.

Einfallslose Modetattoos hatten auch ihre Zeit doch geht der Trend denke ich wieder mehr in Richtung Individualität. Obwohl traditionelle Maori Tattoos gerade auch in der westlichen Welt ein "Hoch der Massen" erleben. Ein Tattoo allein steht somit nicht mehr für "besondere Individualität" sondern der "Tätowierte von Heute" findet sich viel mehr im Gesamtkunstwerk vieler einzelnen (Mode?)Tätowierungen wieder.


Vielleicht verspüren die Menschen gerade in der heutigen Zeit der verbalen Anonymität ein besonderes Verlangen sich  durch Tattoos auffällig zu repräsentieren und mitzuteilen. Für mich ist dies völlig ok und ich würde mich ohnedies auch ohne Bedenken von einem Chirurgen mit Tribal operieren lassen oder, auch wenn ich es wissen würde, von einer Anwältin mit "Ar..hgeweih" vertreten lassen. 

DO IT YOURSELF

Ein No-Go sind Tattoos welche Rassismus oder Gewalt repräsentieren bzw verherrlichen. Man könnte sich fragen, welcher Tätowierer sich zu solchen Motiven überreden lässt. Ich denke keiner der nicht selbst in solchen Kreisen verkehrt.
Außerdem habe ich etwas recherchiert und da es Do it Yourself Tätowiermaschinen bereits ab ca. 50 EUR im Onlineversand zu kaufen gibt ist es ein Leichtes sich solch eindeutige Zeichen "relativ professionell" selbst zu stechen.
Mit Kunst hat diese Art der Körperselbstinszenierung natürlich nichts zu tun.


Bis dato kein Schürfrecht an meinem Körper


Ich selbst war schon oft am Überlegen  mir ein Tattoo stechen zu lassen. Doch mangels des perfekten Motivs und der perfekten Körperstelle für dieses sitzt der Tätowierer bei mir noch in der Warteschleife für sein Schürfrecht an meinem Körper.


Mich würde es interessieren ob ihr tätowiert seid und warum?
Was hat euch wann wie dazu gebracht den Tätowierkünstler Eures Vertrauens zu Überreden von seinem Schürfrecht an eurer makellosen Haut Gebrauch zu machen?

Bzw.gibt  es auch Tattoogegener? Wie weit geht eure Toleranz? In welchen Berufen ect würdet ihr  Tätowierungen verbieten?

Zum Schluss ein Spruch der dir hoffentlich unter die Haut geht:

Denke immer daran, dass Du einzigartig bist,
so wie jeder andere auch - mit oder ohne Tattoo. 


Freue mich auf Eure Erfahrungsberichte!

Eure LIS
via Facebook



 Weiterführende Links

Tattoo-Psychologie: Was dein Tattoo über dich verrät 

Risiken der Tattoo-Entfernung 












 




Everybodys Darling, Everybodys Depp? Bist du ein Ja!sager und willst es ändern?

 

 

 

Das Nein -

Das Nein
das ich endlich sagen will
ist hundertmal gedacht
still formuliert
nie ausgesprochen.

Es brennt mir im Magen
nimmt mir den Atem
wird zwischen meinen Zähnen zermalmt
und verläßt
als freundliches Ja
meinen Mund

(Das Nein aus "ein paar Schritte zurück" von Peter Turrini) 

Das "böse" NEIN kommt aus der Kindheit

Wer hört schon gern ein "Nein" aus dem Mund seines Gegenübers, vorallem  wenn man ihn höflich um etwas gebeten hat? Es bedeutet für uns Ablehnung. Das "Nein" ist ein in Gedanken negativ besetztes Wort und dies wird bereits in der Kindheit geprägt.
Das "Nein" war bestimmt eines der ersten Wörter dessen Bedeutung du sehr schnell verstanden hast. Es wurde in einem unfreundlichen Ton ausgerufen und natürlich gab es negative Konsequenzen wenn du das "Nein" als kleines Mädchen/kleiner Bub nicht befolgt hast.

Wie empfindest du jetzt im Erwachsenenalter?

Ist es (noch immer für dich) unfreundlich, NEIN zu sagen?
Hast du Angst, wenn du NEIN sagst, würde dies (gleich wie damals in der Kindheit) zu negativen Konsequenzen für dich führen?

Vorallem wir von der weiblichen, harmoniebedürftigeren Species neigen eher dazu mit einem freundlichen "Ja" allen gerecht zu werden- nur eben nicht uns selbst. Nein sagen ist nicht leicht, allerdings besonders wichtig für dein Selbstbewusstsein. Natürlich bedarf es auch Selbstbewusstsein ein Nein klar und deutlich auszusprechen.

Wann fällt es dir leicht "Nein " zu sagen?

  • Bei Menschen zu denen du ein offenes und ehrliches Verhältnis hast fällt es dir sicher leichter Nein zu sagen. Du weißt, dieser Mensch versteht dich und du musst nicht mit negativen Konsequenzen rechnen.
  • Bei Menschen oder Situationen bei denen du weißt du bist überlegen ist es ebenfalls leichter Nein zu sagen.
  • Aber auch bei Menschen die dir völlig egal sind und deren "Sympathie du nicht notwendig hast" ist es leichter Nein zu sagen.

 

Wann fällt es dir schwer "Nein" zu sagen?


  • Bei Menschen die dir in irgendeiner Art und Weise überlegen sind, dir allerdings auch nicht egal sind, fällt es dir schwerer Nein zu sagen. 
  • Du hast Angst vor negative Konsequenzen und Ablehnung, dass du deine Sympathiewerte verlierst, deine Arbeitsstelle, dass du herzlos oder/und egoistisch wirkst wenn du Nein sagst.
  • Oft hat man auch Angst das NEIN ständig begründen zu müssen. 
Das Problem ist meistens, dass du dir vorher schon ausmalst was dein Gegenüber denkt und wie er bei einem NEIN von dir reagiert.
 Allerdings solltest du dir bewusst sein dass seine Reaktion oder Gefühlswelt nicht dein Problem ist. Die meisten malen sich Horrorszenarien aus was passiert wenn ihnen ein "NEIN" über die Lippen rutscht.
Meistens sind das absolut schwachsinnige Gedanken.

Hat es Vorteile, nicht NEIN sagen zu können?
Ja, das hat es allemal.


  • Du gehst Konflikten gekonnt aus dem Weg
  • Du glaubst die Leute mögen dich mehr (Everybodys Darling?)
  • Du siehst dich selbst als guten selbstslosen, über die Grenzen hinaus hilfsbereiten Menschen (Everybodys Depp?)

Das Ziel in deinem Leben kann nicht sein ein Opfer der Gesellschaft zu werden in dem du zu allem und jedem JA und Amen sagt. 

Jedes ehrliche Nein welches als falsches Ja deinen Mund verlässt beraubt dir ein Stück deiner Persönlichkeit. Es nimmt dir ein Stück Selbstwert. 


Ich glaube an die Ehrlichkeit und appeliere an jeden ein JA als JA zu meinen und ein NEIN als NEIN. Immerhin haben wir Erwachsenen auch Vorbildwirkung. 

Kinder lernen von uns und sie sehen bei inkongruentem Verhalten: Es ist ok "JA" zu sagen obwohl wir "NEIN" meinen , es ist ok nicht hinter seinen Gefühlen zu stehen.
Ich denke niemand möchte Kindern so etwas  vermitteln. Bewusst oder unbewusst.


Wie das NEIN dass du endlich sagen willst als freundliches JA deinen Mund verlässt:

 HABE MUT NEIN ZU SAGEN!! TRAU DICH, DU WIRST ES ÜBERLEBEN!!

 

  • Du kannst nicht Hellsehen oder wissen wie der andere reagieren wird wenn du Nein sagst. Es ist absoluter Blödsinn sich dahingehend etwas "auszumalen". Bleib dir selbst treu und stehe zu deinen Gefühlen. Es kann durchaus vorkommen dass deine Ehrlichkeit geschätzt wird. 


  • Ein NEIN hat nur so lange für dich einen negativen Bauchweheffekt bis du den Mut findest es endlich auszusprechen. Sobald es ausgesprochen ist zieht es Erleichterung mit sich. Du wirst auch stolz auf dich selbst sein "Ballast" abgeworfen zu haben.

  • Wenn du dein Nein Begründen kannst versteht dich der Bittsteller wahrscheinlich besser. Überlege dir auch Kompromisse die für beide Seiten passen könnten.

  • Verändere deine Denkmuster von negativen Folgen die ein NEIN mit sich ziehen könnte zu positiven Auswirkungen welche das NEIN mit sich bringt. Dann wird es dir viel leichter fallen, das nächste Mal "NEIN" zu sagen.  

  •  Bei jedem Nein-sagen, bleibe immer höflich, freundlich und direkt.

 

Die Fähigkeit, das Wort "Nein" auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit.

(Nicolas Chamfort)







Ich wünsche Euch den Mut nicht euer eigener Knecht zu sein!



eure Lisa

Wie selbstbewusst bist du wirklich? Mache den Test!

TEST Selbstbewusstsein



 







Sonntag, 5. April 2015

Wer fürchtet sich vorm Schweinehund? NIEMAND!! Und wenn er kommt?- 3 einfache Tipps wie du ihn besiegst!

....dann laufen wir davon!?




Ja, schön wärs.

Leider laufen wir nicht (davon) sondern sitzen lieber auf der Couch und faulenzen. 

Wenn der Schweinehund wieder einmal Besitz von uns ergriffen hat wird es schwer sich zu irgendetwas
aufzuraffen.

Der Schweinehund macht uns das Leben schwer und ich spreche da durchaus aus Erfahrung.

Allerdings gibt es doch recht einfache Mittel und Wege wie du ihn besiegen kannst.


1.) Setze dir ein erreichbares Ziel und verfolge es mit allen Mitteln.

Ein Beispiel: Wenn dein Ziel 3x in der Woche Sport ist dann kannst du die Trainingseinheiten gleich vorab in deinen Kalender eintragen.Nach jeder Sporteinheit machst du einen einen großen roten Haken am Kalender und einen lachenden Smiley, denn so wirst du dich danach fühlen!!

Dann kann es dir auch auch nicht passieren dass du freitags draufzukommst, "ahhh...diese Woche sollte ich auch noch etwas tun."

Du kannst dein Sportgewand inkl. Schuhe am Morgen schon an einer High Frequenz Zone deiner Wohnung bereitlegen. So dass du immer wieder daran vorbeiläufst und du dein Vorhaben somit nicht "vergessen" kannst.

Sei kreativ und verrückt was die Verfolgung deiner Ziele betrifft und gib nicht auf, auch wenn du einmal einen Rückschlag erleidest.

 

2.) Finde Verbündete


Wenn man in einen Krieg zieht, dann ist es wichtig nicht  allein an der Front zu stehen.
Rede ehrlich über dein Problem mit deiner Familie oder deinen Freunden. Der Schweinehund wohnt ja in allen von uns, sie werden dich also gut verstehen können.
Wenn wir uns vereinigen gemeinsam gegen ihn anzukämpfen sinken seine Chancen enorm.
Wenn du Gleichgesinnte findest dann werdet ihr euch gegenseitig motivieren und anspornen.  Zusammen ist man einfach weniger allein.


3) Morgens bzw. Vormittags ist besser als Abends


Wenn es dir irgendwie möglich ist versuche deinen inneren Schweinehund gleich morgens  bzw. vormittags zu besiegen. Die Arbeit geht viel leichter von der Hand weil der Körper noch voll von Energie ist. Am Ende eines Tages fällt es dir (im Alleinkampf) sicher schwerer dich noch für irgendetwas aufzuraffen weil man einfach schon müde und oft energielos ist. Außerdem bist du besser gelaunt wenn du die "schweinshundmäßigen"-Erledigungen gleich in der Früh abhaken kannst. 
Somit bist du den Rest des Tages frei von inneren Schweinshundquälereien und kannst dich auf Wichtigeres konzentrieren. Er hat keine Chance mehr die Kontrolle zu übernehmen.


Bedenke dass du den Schweinehund immer wieder aufs neue besiegen musst. Ein Leben lang. Es gibt kein einmaliges Mittel ihn auf Dauer loszuwerden. Eine Änderung der Gewohnheiten kann allerdings sehr viel bewirken.

 "Der Schlüssel zum Erfolg ist Handlung."

Brian Tracy




Ich wünsche dir viel Erfolg du schaffst es!


Lieben Gruß und High 5!!

Eure Lisa




Freitag, 3. April 2015

Fördern mit der "Hand in der Hosentasche"? Ein offener Brief an die "Großen" - im Sinne der "Kleinen"



Dieser Brief richtet sich an alle Menschen die in irgendeiner Art und Weise mit Kindern zu tun haben.


Liebe Mum&Dads, Großeltern, Pädagogen, Onkels und Tanten sowie Bezugspersonen und generell Menschen aller ART!

Mein Brief kommt von Herzen und soll keinesfalls ein Vorwurf, sondern lediglich (vielleicht) ein kleiner Denkanstoß sein, das eigene (!) Verhalten zu reflektieren - und das Wichtigste: Ich schreibe im Sinne der Kinder.

Es liegt etwas in der Luft....

Ich bin besorgt, aufgrund dass  ihr (über)besorgt seid!

Durch meine Beobachtungen im ganz normalen Alltag stellte und stelle ich immer wieder fest, dass es nach einer gewissen "Überbesorgtheit" und "Stress im Alltag" (außnahmslos seitens der Erwachsenen) "riecht".

Bei manchen von Euch könnte es sein dass der urzeitliche  Beschützerinstinkt sehr stark ausgeprägt ist, was sich meiner Meinung nach als Einschränkung der so wichtigen kindlichen Sinneserfahrungen zu Buche schlägt.

Kinder haben ein Recht auf ganzheitliches Lernen - aber wieviel Raum und Zeit lässt du deinem Kind dafür?


1.Regel: Misch dich nicht in "Kinderkram" ein


Immer und überall müssen wir Erwachsenen dabei sein und uns einmischen. Vor allen noch so nicht erwähnenswerten (die meisten werden im Kopf  der Erwachsenen konstruiert) Gefahren und Verletzungen wollen wir unsere Kinder beschützen.

Barfuß gehen "könnte" zu einem Insektenstich führen, zu schnelles Laufen "könnte" zu einem Sturz führen, auf einem Baum klettern "könnte" eine unsanfte Landung herbei führen. Ein Schlammbad "könnte" krank machen, beim "Balancieren" könnte man stolpern, beim Hantieren mit Werkzeug welches NICHT aus PLASTIK ist "könnte" man sich verletzen, beim Hinunterrollen eines Hanges "könnte" es blaue Flecken geben.

Ein ständiges: "Pass auf!", "Nicht so schnell", "Sei vorsichtig", "Du bist dafür unpassend angezogen", "Nein!!!!!", "Lass das lieber", "Dafür bist du noch zu klein", "Dafür bist du schon zu groß", "Heute nicht, das nächste Mal" (Es wird kein nächstes Mal geben, das weißt du doch genau), "Finger weg"....

Weißt du auch immer alles besser als dein Kind uns sprichst ständig diese und/oder andere "Gefahr- und Verletzungswarnungen" aus? Warum machst du das? Beziehungsweise was willst du damit erreichen? - Kann ich echt nicht nachvollziehen. Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht welche Wirkung ihr mit diesem Verhalten erzielt?
  Ich frage mich: "Wo bleibt das Vertrauen in unsere Kinder?" 

Das vom Mutterschaf unbewusst kreierte eierlegende Wollmilchferkel namens Kind


Wir erwarten allen Ernstes dass diese kleinen Würmer uns voll und ganz bedingungslos vertrauen, was sie auch tun, aber vertrauen wir auch auf ihre Fähig- und Fertigkeiten?

Kinder haben unglaublich viele Fähigkeiten und Fertigkeiten nur sind viele Bezugspersonen darüber unwissend weil sie keine Zeit haben ihr Kind bewusst zu beobachten welches Potential in ihm steckt.

Man beschäftigt sich mit wichtigerem: ZB mit dem subtilen Gedanken: "Wie fördere ich mein Kind?"  im Sinne von täglich verplanten Nachmittagen nach Kindergarten oder Schule damit sich das Kind bestens und in alle Richtungen entwickeln kann. Turn-, Tanz-, Sport-, Sprach, Musik-, Gesangsunterricht....weiß der Geier was es da alles gibt!

Von der Idee her nicht schlecht, es will ja schließlich jeder ein multitaskingfähiges Wunderkind (Eierlegendes Wollmilchferkel?) haben, aber praktisch frage ich mich allen ernstes was dieser oft viell. verzweifelte Versuch der Nachahmung soll?
Weil es die anderen Mütter auch so machen? Na klar, um ein Mitglied der Schafherde zu werden muss man in erster Linie ein Schaf sein.




Fördern mit der Hand in der Hosentasche! 

vs. 

BIG MOTHER is watching you.

 

Fördern ist für mich ein eigentlich überflüssiger Begriff im Zusammenhang mit einem gesunden Kind. Ich verwende ihn äußerst ungern. Es gibt nichts zu "fördern" - Kinder sind immer von sich aus motiviert  - bevor du als  Erwachsener durch deine überflüssige Besserwisserei jegliche Motivation und Kreativität des Kindes zerstörst.

Es ist einfach nicht möglich aus einem unmusikalisch veranlagten Kind einen kleinen Mozart zu machen. Gleich wenig wirst du es  schaffen aus einem bewegungsfaulem Kind einen Teilnehmer für die Olympischen Spiele zu machen. Du brauchst überhaupt nichts "machen (wollen)" aus deinem Kind.
 

Ich sage dir warum.

Als Dipl.Gesundheits- und Krankenschwester bin ich ein großer Fan des psychobiografischen Pflegemodells nach Erwin Böhm. Ich ziehe bewusst Parallelen zur Kindererziehung. Denn auch Kinder sind wie ältere pflegebedürftige Menschen auf bestmögliche individuelle Begleitung angewiesen. Böhm schlägt eine Pflegephilosophie vor, die er als "Pflege mit der Hand in der Hosentasche" bezeichnet - ein Begriff, der ihm nicht nur Freunde eingebracht hat und zu vielen Missverständnissen führt.
Böhm meint aber damit nicht, dass wir die Hände in den Hosentaschen lassen sollen um nichts zu tun (im Sinne eines Nicht-Helfens), sondern dass wir tatsächlich nichts tun, was der Patient noch selbst für sich tun kann. Wir sollen ihn dabei unterstützen, diese Ressourcen der Selbstpflege und Selbstfürsorge wiederzufinden. Bei Kindern würde ich es salopp: "Förderung mit Hand in der Hosentasche" nennen.



Natürlich könnte ich jetzt auch noch auf Montessori verweisen, "Hilf mir es selbst zu tun", allerdings gefällt mir meine Bezeichnung mit der "Hand in der Hosentasche" eindeutig besser.

Vor allem weil es ja viel viel schwieriger für euch ist "sich nicht einzumischen", "einmal nicht seinen Senf dazu zu geben" oder "das Kind nicht (in beschützerischem Instikt) ununterbrochen zu umkreisen a la Big Mother is watching you!

Lass im Alltag mit dem Kind die "Hand in der Hosentasche!"


Du willst dein Kind in der Entwicklung unterstützen? Du findest Fein- und Grobmotorik sind ein wichtiger Bestandteil der frühkindlichen Entwicklung? Wenn du in diese Richtung etwas beitragen willst dann nimm dich selbst an der Nase und vergiss nicht im "Alltagsstress" auf die einfachsten "Förder"-Möglichkeiten.

 Wie oft bleibt in der Früh Zeit , dass sich die Kinder selbst anziehen dürfen? Wer richtet ihnen den Kakao und schmiert das Jausenbrot? Wer sperrt die Wohnungstür zu?

Geh weg vom Gedanken in welchen Förder- und Entwicklungskurs du dein Kind "stecken" musst.
Geh hin zu dem Gedanken wie du dein Kind im Alltag mit einfachsten Mitteln, mit der Hand in der Hosentasche, mit wertschätzend engegengebrachtem Vertrauen in die Fähigkeiten deines Kindes unterstützen darfst. 


Im Prinzip durch deinerseitigem "nichts tun", dem Kind "tun lassen" und auch die Zeit dafür geben. Sei geduldig - darin liegt die Herausforderung.



Bewusste Zurückhaltung bewirkt Großartiges auf beiden Seiten 


Ich glaube es ist sehr wichtig, den Kindern Freiraum für eigene Entdeckungen zu lassen und ihnen die Möglichkeit sowie die Zeit zu geben, eigene Erfahrungen zu sammeln. Sie können Ressourcen nur bilden bzw. stärken wenn  

WIR ERWACHSENEN UNS BEWUSST IN SITUATIONEN "ZURÜCKHALTEN" und die wichtige Position des Beobachters einnehmen.


Ich glaube nur durch Beobachtung können wir in die Tiefe des Wesens unserer Kinder eintauchen und Stärken und Schwächen in der Wahrnehmung unserer Kinder frühzeitig erkennen. Nur durch Beobachtung dürfen wir die Kinder als eigenständige, selbstbestimmende, sozial handelnde Wesen erfahren. Und nur durch Beobachtung werden wir unsere Kinder auf ganz andere Weise erleben und viele Dinge an ihnen beobachten welche uns zum Staunen bringen.

Somit Appell an Euch: Hand in die Hosentasche und zurücklehnen beim Erziehen!!






Wir sollten viel viel viel mehr auf die Entwicklungskräfte der Kinder vertrauen und ihre Eingenständigkeit schätzen.

Ständige Anleitungen für alles zu geben und alles selber zu erledigen wenn es nicht schnell genug geht um dadurch nur noch mehr Druck auf die heranwachsende  Generation auszuüben kann meiner Meinung nicht das Erziehungsziel des 21. Jahrhunderts sein.



 "Kinder wollen nicht auf das Leben vorbereitet werden, sie wollen leben."
Zitat aus Ekkehard von Braunmühl: Zeit für Kinder 

Ich wünsche Euch eine schöne Osterzeit,

Eure Lisa 


Weiterführende Links:

Montessoripädagogik
http://de.wikipedia.org/wiki/Montessorip%C3%A4dagogik

Emi Pikler Pädagogik
http://www.elternwissen.com/erziehung-entwicklung/erziehung-tipps/art/tipp/kleinkindpaedagogik-nach-emmi-pikler.html






Donnerstag, 2. April 2015

Deine Letzte Zigarette - Warum nicht heute? Anleitung zum Nichtrauchen

Der Hauch des Todes



Jeder hört einmal zu rauchen auf.
Dafür sorgt Mutter Natur, die nachsichtigste aller Mütter.
Die am meisten rauchen, hören auch am frühesten auf.

Zug um Zug


Ich habe 15 Jahre lang geraucht und weiß wie der Tod schmeckt.-Ich Habe.
Mit jedem Zug habe ich einen Hauch vom Tod inhaliert und eine bestimmte Zeit an Lebensqualität und Wohlfühltage wieder ausgeatmet. - mit jedem Zug.

Aufgerechnet auf die Anzahl an Züge pro Zigarette
und Zigaretten pro Schachteln 
und Schachteln pro Woche
habe ich meinem Leben wohl schon sehr viel an Lebensqualität genommen. 

Und damit das klar ist - ich rede nicht von der Lebensqualität die ich zurzeit habe,mir geht es aktuell gesundheitlich blendend, ich rede von der Lebensqualität in 10-20 Jahren. Dann, wenn es Zeit ist zu bezahlen....Aber dazu später.


Wer raucht findet immer Gründe warum er das tut

 

Natürlich habe ich das als Raucher nicht so gesehen. Raucher haben ja immer (mitunter bescheuert gute) Gründe wieso sie dies tun. Oder eben aber auch nicht, aber sie wollen  vor allem eines: von belehrenden Nichtrauchern einfach in Ruhe gelassen werden. 
Die Raucher haben ihren eigenen (Life) STYLE...




Wer raucht ist cool (und sieht auch cool dabei aus), in Rauchergruppen zB im Schulhof erfährt man immer die neuesten News, Rauchen beruhigt, Rauchpausen sorgen für "Entspannung zwischendurch", Rauchen als "gemeinsames Hobby" verbindet und sorgt schnell für neue Bekanntschaften bei der Arbeit/Seminaren/Schulen/Urlaub/ect.- Gleich und Gleich gesellt sich gern- so ist das nun mal. Es gibt sicher noch mehr Gründe. Man findet doch für alles Gründe wenn man will. 
Auch der Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki vor fast 60 Jahren hatte ja auch irgendeinen (bescheuert guten?) Grund für irgendjemand.Sonst hätten sie es ja nicht gemacht, oder?

Im Nachhinein fragen sich dann natürlich alle: Muss(te) das sein???? Dann ist man ja immer "Gescheiter" - im Nachhinein.






Ich war ein gedankenloser rücksichtloser geschmackloser Raucher, gleich wie du? Viel Geld und Zeit fielen dem Rauchen zum Opfer.


Ich war kein Raucher der sich jährlich zu Silvester den Vorsatz machte aufzuhören und es nie schaffte. 
Ich war auch kein Raucher der sich ständig mit den Worten rechtfertigen musste: "Irgendwann hör ich sowieso auf". 

Eigentlich habe ich mir über das Aufhören nie Gedanken gemacht.
Geld war (immer, na net) da zum Rauchen - die  Zeit wurde sich einfach dafür genommen - alles andere wie ZB. Gestank in Räumen, aber auch der Eigengeruch der Kleidung durch das Rauchen und der Geschmacks- und Geruchsverlust, sowie andere Menschen oder auch Kinder (!!!) indirekt zum Passivrauchen zu zwingen und mit der verpesteten Luft zu penetrieren war für mich zweitrangig, 
bzw überhaupt nicht irgendwie "-ranging". 

Es war mit schlichtweg egal- so wie es jedem Raucher egal ist in welcher Umgebung er raucht.
Ich habe mir einfach keine Gedanken darüber gemacht, wieso auch?


Jeder weiß, Rauchen ist schlecht. Nicht nur Ärzte erläutern unaufhörlich dass man aufhören sollte mit dem Rauchen, allerdings auf das "WIE?" hat mir keiner eine Antwort geben können.

Rauchen in Gesundheitsberufen - weiss der "rauchende" Arzt WIE man es schafft aufzuhören?


Außerdem gibt es genug Ärzte (und Krankenschwestern) die selber Rauchen. Man könnte meinen sie müssten ja wissen "WIE" es geht aufzuhören, aber anscheinend gibt es kein allgemein gültiges Patentrezept.

Ehrlich gesagt finde es auch beschämend, dass ich als 
dipl. Gesundheits- und Krankenschwester (DGKS) selbst geraucht habe. In so einem Beruf sollte man doch ein Vorbild für die Gesellschaft sein und mit gutem Beispiel voran gehen. Prävention ist doch alles heutzutage. Ich war sicher kein schlechter Mensch oder habe schlechter gearbeitet weil ich geraucht habe, aber man hätte mir das "G"- für Gesundheit in der Berufsbezeichnung DGKS ruhig "entziehen" dürfen.


Bestimmst du die Sucht oder bestimmt die Sucht dich?

 

Die Lust auf die Nichtrauchen-Lust


Aschermittwoch 2015. Mein Mann und ich wurden von einem grippalen Infekt heimgesucht. Keine Lust aufs Rauchen! Und aus dieser "Keine Lust aufs Rauchen" Lust, wurde eine "Lust aufs Nichtrauchen" Lust. 

Verstärkt wurde das Aufhören sicher auch durch eine Berichterstattung im TV. Es ging um eine an COPD erkrankte Frau.Sie war erst knapp über 50 (!!) Jahre alt und an die Sauerstoffflasche gefesselt. Ausflüge mit der mobilen Sauerstoffflasche sind für sie max.2h möglich. Ohne Sauerstoffflasche würde sie sterben. 
Sie war starke Raucherin und bereute jede Zigarette die sie jemals geraucht hat.

UND: Sie hat aufgehört zu rauchen. Allerdings ist COPD nicht heilbar und sie kann nichts mehr tun um ihren gesundheitlichen Zustand rückgängig zu machen. 



Wie willst Du enden? Wie hoch ist der Preis und wieviel Verständnis dürfen wir uns aufgrund unserer rücksichtslosen Raucherei von unseren Kindern erwarten?


Ich dachte mir nur wie ich dieses elendliche Leben dieser Frau verfolgte: "Will ich auch so enden?" "Mit 50?" 

In diesem Alter will ich doch gerne wieder etwas freier werden, da mich dann die Kinder nicht mehr so brauchen weil sie selber schon erwachsenen sind.

Mit 50 wäre Zeit zu reisen, vielleicht noch etwas zu studieren, in jedem Fall frei sein.
Und keinesfalls bei einer "Shoppingtour", "Wanderung", "Klassentreffen", "Theaterbesuch", "Fussballspiel" ect.  unter einem Zeitdruck von max.2 Stunden zu stehen....bis der Sauerstoff ausgeht. 

Auch habe ich mich gefragt kann ich von meinen Kindern verlangen dass sie mich pflegen und rund um die Uhr für mich da sind, wenn sie sich selbst gerade ein Leben aufbauen wollen, ins Ausland ect. gehen wollen? Habe ich das Recht sie dermaßen zu belasten?

Die Rechung für ein Leben auf Pump der Gesundheit wird erst nach den jugendlichen Jahren fällig....aber sie wird fällig!


Ich stellte mir all diese Fragen und kam zu der Erkenntnis dass wir  alle einmal die Rechnung präsentiert bekommen für das was wir tun und wie wir uns verhalten. 
Beim Rauchen ist es heimtückisch, ähnlich wie bei Diabetes oder chron.Bluthochdruck.

Man hat über Jahre keine Beschwerden und verschwendet keinen Gedanken an die Spätfolgen. Es ist wie ein Leben auf Kredit. Aber sie kommen. Und die Rechnung wird präsentiert, so sicher wie das Amen im Gebet.

Und die Ausrede: "Mich trifft es nicht, es trifft nur immer die anderen stimmt nicht". Darauf würde ich nicht hoffen.
Es wird dich treffen. Nichts im Leben bleibt ohne Folgen. Absolut nichts. Keine einzige Handlung die wir tun.

Der Körper ist zäh und hält viel aus, so dass er das schädigende Verhalten (besonders in jungen Jahren) gut kompensieren kann. Allerdings garantiere ich jedem Raucher dass er mit (Spät)Folgen zu rechnen hat.

Quantität vor Qualität? Du kannst beides haben!


Der Tod ist nicht schlimm.
Schlimm kann "das davor" sein:
 Schlimm kann das "STERBEN" sein welches sich über Jahre hinziehen kann. 
Elendliches, schmerzhaftes Dahinvegetieren.
Starke Einschränkungen des täglichen Lebens wie zB Mobilitätsverlust, soziale Isolation. 
Ein Krankenhausaufenthalt nach Anderen.....

Keine Angst, vielleicht hast du die Chance das dein Leben nicht verkürzt wird weil dich Medikamente noch eine längere Zeit am Leben halten aber die Lebensqualität wird stark unter den Spätfolgen des Rauchens leiden.

Das besonders Schlimme an der ganzen Sache ist: 

Du kannst nichts rückgängig machen. 

Nimm dein Leben selbst in die Hand und bestimme darüber! Noch Heute


Eine COPD ist nicht heilbar, ein im schlimmsten Fall amputiertes Raucherbein kann nicht wieder angenäht werden, bei einem Kehlkopfkrebs hast du keine Chance auf eine 2. Stimme. 
Niemand wird je wieder den Klang deiner Stimme hören.  

Kann sich irgendjemand ein Leben (Küssen) mit Mundhöhlen- oder Zungenkrebs vorstellen? Es ist ein elendliches Leben, ein entstelltes Leben. Man isoliert sich.

Hast du das  Bedürfnis solange zu warten bis dir dein Arzt die Diagnose an den Kopf wirft? Denn dann ist es bereits schon zu spät für Prävention.

Es gibt nur eine Zeit in der man solche Dinge (noch) verhindern kann und die ist jetzt. Heute.

Solange du noch keine Diagnose hast kannst du dich noch glücklich schätzen und dich selbst retten.

Wenn du lieber selbst- als fremdbestimmt leben möchtest dann entscheide dich bewusst gegen die Zigarette. 

Wenn du kein Bedürfnis hast das Rauchen aufzugeben dann ist deine Rechnung bereits gedruckt. 

Es ist nur eine Frage der Zeit wann du sie präsentiert bekommst und dann gibt es kein Zurück. Es gibt keine 2.Chance, es gibt keine Kulanz, es gibt kein "Rückspulen" der Zeit.
Du kannst nichts wieder gut oder ungeschehen machen.
Du wirst unter großen Belastungen stehen und du wirst andere damit belasten. Deine Familie und deine Freunde. So wie du es jetzt auch schon tust indem du rauchst.

Willst du das? Muss das sein? Willst du (erst) IM NACHHINEIN Gescheiter werden wenn du nichts mehr unternehmen kannst um wieder gesund zu werden? Willst du das?





 JA? Nicht weiterlesen! NEIN: Weiterlesen!


Wie du es schaffst!







Ich sage dir nicht nur das Rauchen schlecht ist und du aufhören sollst sondern ich verrate dir auch "WIE".


1.) Entscheide dich bewusst DAGEGEN!

Bei mir war es der Moment als ich krank war und sowieso keine Lust aufs Rauchen hatte. Da bekam ich plötzlich Lust aufs Nicht-Rauchen. Du musst es auch wirklich wollen. Ein "Probiern wirs halt einmal" reicht nicht. Für ein "Probiern wirs halt einmal"- ist die Rechnung auch schon gedruckt.


2.) Verbündete suchen

Du kennst sicher Leute in deinem Familien- oder Bekanntenkreis welche auch aufhören wollen zu rauchen. Verbündet euch, schließt Wetten ab! Gemeinsam ist es sehr viel leichter und positiver Druck ist gerade in der ersten Zeit wichtig.


3.) Ersetze deine Gewohnheiten

Anfangs hat es mich natürlich nach einer Zigarette gelüstet. Besonders in Gewohnheitsmomenten wo ich normalerweise eine Zigarette geraucht habe. ZB nachdem ich abends die Kinder zu Bett gebracht habe.
Ich habe mir einfach eine Kanne Brennesseltee gekocht und jedesmal als ich Lust auf eine Zigarette bekam habe ich eine Tasse Brennesseltee getrunken. Keine Ahnung ob es unter Ersatzbefriedigung fällt, ist auch egal, es hat geholfen.
Der Brennesseltee ist ein Wahnsinnsding! Er hat mir geholfen die Zigarettenlust auszutreiben. Echt cool der Brennesseltee. 




Zusätzlich hat er eine Wahnsinns- positive Wirkung auf das  Hautbild, wirkt entzündungs- und schleimlösend,blutreinigend, entschlackend, ect.ect.ect. 
Brennesseltee wird sicher weitgehend unterschätzt. Preis-/Leistungsverhältnis ist unschlagbar. Ihr solltet dem Brennesseltee mindestens eine Chance geben. Nach Entfalten seiner Wirkung werdet ihr euch wie neu geboren fühlen das verspreche ich euch.



4.) Versuche die beste Version von dir selbst zu sein/werden!

Faulkner sagte einmal: „Mach dir nicht die Mühe besser zu sein als deine Zeitgenossen oder deine Vorfahren.Versuch nur besser zu sein als du selbst.“

Denke generell bewusst über deinen Lebensstil nach (während du Brennesseltee trinkst) und frage dich ob du, so wie du jetzt bist das Beste aus Dir und deinem Körper gemacht hast oder ob du etwas verändern willst. Übrigens ist es nie zu spät etwas an sich zu verändern.
Du hast nur 1 Leben, 1 Körper, 1 Gesundheit.

 "GO IN PROCESS!" 


Lebe selbst- und nicht fremdbestimmt!

Fürchte dich nicht vor deinem inneren Schweinehund. 
Setze dir (erreichbare) Ziele und versuche dich zu verändern. Denn sich niemals zu verändern nur weil es "bequem" und "akzeptabel" ist bedeutet Stillstand. Und Stillstand hat noch nie etwas (positives) bewirkt. Er frustriert auf Dauer.

Wenn du an dich selbst glaubst und für deine Träume arbeitest kannst du alles schaffen. Alles!



Die Frage ist was bereust du mehr?

- Dinge die du getan hast weil du überzeugt davon warst, auch wenn sie einiges an Mut und Durchhaltevermögen abverlangt haben und der Ausgang ungewiss war 
oder 
- Dinge die du schon immer tun wolltest und dann aus Angst/Mutlosigkeit/Bequemlichkeit nicht getan hast? 

Die meisten Leute bereuen die Dinge welche sie nicht probiert haben am meisten. Auch ich frage mich wieso ich nicht schon viel früher mit dem Rauchen aufgehört habe.


Das NICHT RAUCHEN hat bis dato für mich nur Vorteile:


- Ich fühle mich schweinshundmäßig wohl, 
- nichts STINKT mehr, (wobei ich es jetzt erst merke wie Nikotin eigentlich stinkt. Als Raucher riecht man es nicht) , 
- das "Zigarettengeld" kommt in die Urlaubskasse, 
- ich habe mehr "Zeitressourcen", 
- ich habe das Gefühl wieder einen intensiven Geschmacks- und Geruchssinn zu haben,
- ich fühle mich allgemein gesünder und habe eine bessere sportliche Kondition
- ich bin stolz auf mich, mein Selbstbild hat sich verbessert

das waren spontane Aufzählungen, es gibt noch viel viel mehr Wohlfühlfaktoren! 

ÜBERZEUGE dich selbst davon und starte heute noch mit der 

"Lust am Nichtrauchen!"


Du hast nicht die Chance dem Tod zu entkommen aber du hast die Chance das Beste aus DEINEM Leben zu machen!
Die Letzte Zigarette - Warum nicht heute?


Heute rauche ich nicht mehr, weil ich mir endlich eingestanden habe, dass Rauchen nichts mit Selbstbestimmung oder Mündigkeit zu tun hat, sondern dass ich schlicht und einfach suchtkrank war. [...]
Heute haben Zigaretten für mich die gleiche Anziehungskraft wie ein Teller mit Hundekot.

(Georg Danzer, 2007 verstorben an Lungenkrebs)

Georg Danzer wurde 61 Jahre alt. Er hat bis zuletzt verzweifelt gegen die Krankheit angekämpft.


PS: Ich habe allerdings nie "DIE besagte letzte Zigarette" geraucht. Die teilweise angebrauchten/originalverpackten Zigarettenpackungen sind teilweise noch wochenlang an ihrem Platz gelegen. Sie hatten die gleiche Anziehungskraft "wie ein Teller mit Hundekot."

Wenn ich nur einer Person "Lust aufs Nichtrauchen" gemacht habe dann haben sich die Stunden welche ich beim Verfassen dieses Posts investiert habe bereits gelohnt!

Hinterfragt Eure Gewohnheiten,
 Eure Lisa

Weiterführende Links:

COPD:
http://www.netdoktor.at/krankheit/copd-7564

Info über BRENNESSEL
http://www.brennesseltee.net/brennesseltee-wirkung.html